Chemische Härtung

Wir streben stets nach der höchsten Qualität unserer Produkte, um den hohen Erwartungen und Anforderungen unserer zahlreichen Kunden gerecht zu werden.
TILSE® GLAS wird daher chemisch gehärtet, um die beste optische Qualität ohne die von thermisch gehärtetem Glas bekannten optischen Störungen wie lokale Schattierungen, Verzerrungen oder Farbveränderungen zu gewährleisten.

Da der Prozessschritt der chemischen Härtung eine Schlüsselrolle für die Qualität von TILSE® GLAS spielt, führen wir diesen Prozessschritt in unserem eigenen chemischen Bad durch.

Erfahren Sie mehr über den Prozess der chemischen Härtung, die Vorteile im Vergleich zur thermischen Härtung und unseren Service der chemischen Härtung von kundeneigenem Glas.

Chemische Härtung von kundeneigenem Glas

Wir bieten die chemische Härtung von kundeneigenem Glas als Service an. Unser hochmodernes chemisches Bad kann Glasscheiben bis zu einer maximalen Größe von 6 x 2,70 Metern härten. Entscheiden Sie sich für TILSE, wenn es um das Härten von Glas geht. Mit unserer hochmodernen Technologie und unserem Expertenteam stellen wir sicher, dass Ihr Glas nicht nur ästhetisch ansprechend ist, sondern auch die höchsten Anforderungen an Festigkeit und Sicherheit erfüllt.

Setzen Sie sich mit uns in Verbindung, um mehr über unsere Dienstleistungen im Bereich der chemischen Härtung zu erfahren und darüber, wie wir Sie bei der Verwirklichung Ihrer anspruchsvollen Projekte unterstützen können.

TILSE® GLAS wird immer chemisch gehärtet, um die bestmögliche Qualität des Glases zu gewährleisten.

Der Prozess der chemischen Härtung

Die chemische Härtung von Glas ist ein hochentwickeltes Verfahren, das die Festigkeit und Haltbarkeit von Glasprodukten erheblich verbessert. Im Gegensatz zu herkömmlichen Verfahren wie der thermischen Härtung beinhaltet die chemische Härtung einen einzigartigen Ionenaustauschprozess, der die physikalischen Eigenschaften des Glases auf molekularer Ebene verändert. Das Verfahren funktioniert folgendermaßen:

  1. Vorbereitung des Glases: Das Verfahren beginnt mit der Vorbereitung des Glases, das gründlich gereinigt wird, um alle Verunreinigungen zu entfernen, die die Behandlung beeinträchtigen könnten.

  2. Der Ionenaustauschprozess: Das Kernstück der chemischen Härtung ist der Ionenaustauschprozess. Das Glas wird in ein Bad aus chemisch reinstem und hochselektiertem geschmolzenem Kaliumnitrat (KNO3) bei Temperaturen zwischen 380°C und 450°C getaucht. In diesem Vorgang werden kleinere Natriumionen (Na+) an der Glasoberfläche durch größere Kaliumionen (K+) aus dem Salzbad ersetzt. Dieser Austausch erfolgt, weil die Kaliumionen im Vergleich zu den Natriumionen einen größeren Ionenradius haben.

  3. Erzeugung von Druckspannung: Da die größeren Kaliumionen die kleineren Natriumionen ersetzen, nehmen sie mehr Raum ein, wodurch eine Druckspannungsschicht auf der Glasoberfläche entsteht. Diese Schicht kann bis zu einer Tiefe von etwa 100 Mikrometern reichen.

  4. Abkühlung und Veredelung: Nach dem Ionenaustausch wird das Glas langsam auf Raumtemperatur abgekühlt. Diese kontrollierte Abkühlung ist entscheidend für die Unversehrtheit der neu vorgespannten Oberfläche.

  5. Qualitätsprüfung: Der letzte Schritt besteht in einer gründlichen Prüfung des Glases, um sicherzustellen, dass es die erforderlichen Festigkeits- und Qualitätsstandards erfüllt.

Das Ergebnis dieses Prozesses ist ein Glas, das wesentlich härter und widerstandsfähiger gegen thermische und mechanische Belastungen ist als herkömmliches Glas. Es ist weniger anfällig für Risse und Brüche, und selbst in den seltenen Fällen, in denen es bricht, zerfällt es eher in kleine, körnige Stücke als in scharfe Scherben, was einen Sicherheitsvorteil gegenüber herkömmlichem Glas darstellt.


Vorteile der chemischen Härtung

Chemisch gehärtetes Glas hat viele Vorteile gegenüber thermisch gehärtetem Glas

  1. Erhöhte Festigkeit

    • Die chemische Härtung führt zu einem festeren Glas, da der Ionenaustauschprozess eine tiefere Schicht mit Druckspannung auf der Glasoberfläche erzeugt.
    • Dadurch wird das Glas widerstandsfähiger gegen physikalische Stöße und Druck.
  2. Verbesserte thermische Eigenschaften

    • Chemisch gehärtetes Glas ist widerstandsfähiger gegen thermische Belastungen und Temperaturschwankungen.
    • Es ist weniger anfällig für Risse bei extremen Temperaturschwankungen und eignet sich daher für Umgebungen mit wechselnden Temperaturen.
  3. Bessere optische Qualität

    • Die chemische Härtung garantiert beste Qualität ohne optische Verzerrungen, während die thermische Härtung zu optischen Verzerrungen wie Welligkeit, Trübungen oder Farbveränderungen führt, die in einem spitzen Winkel oder durch Sonnenbrillen mit polarisierenden Gläsern sichtbar sind.
    • Chemische Härtung führt zu klarerem, verzerrungsfreiem Glas, das sich ideal für Anwendungen eignet, bei denen optische Brillanz entscheidend ist.
  4. Personalisierung und Präzision

    • Die chemische Härtung ermöglicht eine präzisere Steuerung des Härtungsprozesses und bietet ein höheres Maß an individueller Anpassung in Bezug auf die Glasfestigkeit und Leistung.
    • Diese Präzision ist besonders vorteilhaft für spezielle Anwendungen, die besondere Glaseigenschaften erfordern.
  5. Geringeres Gewicht

    • Chemisch gehärtetes Glas kann bei ähnlichen Festigkeitseigenschaften dünner als thermisch gehärtetes Glas hergestellt werden, was zu einem geringeren Gesamtgewicht führt.
    • Dieser Aspekt ist vorteilhaft für Anwendungen, bei denen das Gewicht ein kritischer Faktor ist, wie z.B. auf einer Yacht.
  6. Ökologische Auswirkungen

    • Der Prozess der chemischen Härtung hat häufig geringere Umweltauswirkungen als die thermische Härtung, die aufgrund der benötigten starken Hitze einen hohen Energieverbrauch erfordert.